Konzeption der pädagogischen Arbeit 2024

17 * Eingewöhnungsphase Zu Beginn der Kindergartenzeit steht die individuelle Eingewöhnungsphase. Wir möchten den Übergang des Kindes in die Kindertageseinrichtung so gestalten, dass genügend Zeit für gegenseitiges Kennenlernen und Rückfragen seitens der Erziehungsberechtigten bleiben. Dabei haben wir in den letzten Jahren gute Erfahrungen mit dem „Berliner Eingewöhnungsmodell“ gemacht. Besonders bis zum 24. Lebensmonat ist diese Form der Eingewöhnung mit einem vertrauten Erziehungsberechtigtem (Eltern) und immer derselben Erzieherin sinnvoll und vertrauensbildend (die Grundlage des Weiterentwickelns und Lernens). Je nach Entwicklungsstand des einzelnen Kindes trifft das „Berliner Eingewöhnungsmodell“ auch auf ältere Kinder zu und wird individuell umgesetzt. Erst wenn das Kind die Erzieherin als eine liebevolle und einfühlsame Ansprechpartnerin kennengelernt hat, wird es sich vertrauensvoll öffnen und sich auf neue Situationen einlassen. Durch Kontinuität und ein beziehungsvolles Miteinander entsteht eine stabile Basis. In diesem Kontext entwickelt sich Lernen. „Die menschliche Verbindung ist die Brücke zur Sache“ (J. Krauz) Auch über die Eingewöhnungszeit hinaus bieten gewisse Strukturen und Beziehungen Orientierung und Sicherheit. Im Alltag nutzen wir die Möglichkeit die Kinder gezielt zu beobachten. Daraus entwickelt sich ein Verständnis für die unterschiedlichen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Kinder. In einem respektvollen und vertrauten Miteinander können die Kinder sich individuell, ihrem eigenen Tempo entsprechend entwickeln. Dabei ist ausreichend Zeit für selbstbestimmtes Spiel wesentlich. Die Kinder lernen durch ausprobieren oder auch durch Versuch und Irrtum (forschendes Handeln). So kann Gelerntes verinnerlicht werden. Die Erzieherinnen helfen und unterstützen die Kinder in ihrem Tun.

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